Private Krankenversicherung – Kosten & Beiträge 2019


Private Krankenversicherung Kosten - Damit müssen Sie rechnen

Die Gesundheit ist nicht nur das höchste Gut, sondern mittlerweile auch eins der teuersten. Dies merken auch private Krankenversicherungen, kurz: PKV, deutlich an den steigenden Ausgaben, um die gesundheitliche Versorgung ihrer Versicherten zu gewährleisten.

  • Wie werden die Kosten in der privaten Krankenversicherung zusammengesetzt?
  • Welcher Beitrag gilt für welche Personengruppe?
  • Und aus welchen Faktoren setzt sich die Beitragsrechnung zusammen?

Private Krankenversicherungen bezeichnet man als privatwirtschaftliche Unternehmen. Anders als bei der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) werden Krankenversicherungen nicht mittels Gesetzes beschlossen, sondern durch einen privatrechtlichen Vertrag.

Für den Pflegefall gibt es in den meisten Industrienationen die Möglichkeit, sich staatlich und privat für den Krankheits- und Pflegefall abzusichern.

Beitragskosten
Der Beitrag für eine private Krankenversicherung ist von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig. Für die Beitragserhöhung ist nicht nur alleine die eigene Inanspruchnahme der Versicherung verantwortlich, sondern auch äußere Einwirkungen die weder durch den Versicherten noch durch den Versicherer beeinflussbar sind, Generell kann man sagen, dass die Betragshöhe regelmäßig steigt.

Aus diesem Grund sollte man sich bereits zu Beginn eine der günstigen Versicherungen, über einen Privatversicherung Vergleich heraussuchen. Denn auch bei einer Erhöhung der Beiträge ist einem garantiert, dass die ausgewählte Versicherung zu den Günstigeren zählt.

Ein Krankenversicherung Tarifrechner kann Ihnen dabei helfen, den besten Vergleich zu erzielen. In diesem sind sämtliche Angebote der einzelnen Versicherungen inbegriffen und Sie erhalten einen Überblick über passende Angebote. Der Krankenversicherung Tarifrechner gibt Ihnen die Möglichkeit, nicht nur Preise zu vergleichen, sondern das gesamte Preis-Leistungsverhältnis zu überprüfen.

Die Kosten der privaten Krankenversicherung für die verschiedenen Personengruppen

In Bezug auf die private Krankenversicherung haben verschiedene Personengruppen unterschiedliche Beitragsberechnungen. Diese Personengruppen zahlen unterschiedlich hohe Beiträge:

  • Selbstständige und Freiberufler
  • Studenten
  • Angestellte, die oberhalb der Versicherungspflichtgrenze liegen
  • Familienmitglieder und Kinder
  • Beamte und Anwärter auf den Beamtenstatus
  • Rentner.

Wie wird der Beitrag für die Personengruppen berechnet?

Die verschiedenen Personengruppen haben schließlich kaum etwas gemeinsam. Der wirtschaftliche Aspekt ist nur ein Faktor, der für die Berechnung des Beitragssatzes Einfluss nimmt. Doch welche Merkmale haben noch Einfluss auf die Berechnung des Beitrages?

Diese Faktoren sind relevant:

  • der gesundheitliche Zustand
  • das Alter
  • etwaige Risikozuschläge
  • der Anspruch an gewünschten Leistungen
  • die Berufszugehörigkeit.

Jeder Kunde bringt unterschiedliche Voraussetzungen mit. Das ist der Grund, wieso die Beiträge unterschiedlich hoch ausfallen. Der Versicherungsschutz sowie der Anspruch an gewünschten, enthaltenen Leistungen nimmt Einfluss auf die preisliche Gestaltung.

Der Beitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung, kurz: GKV, richtet sich anders als bei der PKV nach der Höhe des jährlichen Bruttoeinkommens.

In diesem Fall kann der Versicherte einer GKV seinen Beitragssatz selbst errechnen.

Um die Kosten in einer Privaten Krankenversicherung bestimmen zu können, kommen noch sogenannte Leistungspakete hinzu, die sich auf die Höhe des monatlichen Beitrages auswirken:

  • Außerordentliche Leistungen
  • die Höhe der Kosten für die Selbstbeteiligung
  • Krankentagegeld und andere Zuschüsse
  • berufsspezifische Tarife
  • Verwaltungskosten des Versicherers.

Die außerordentlichen Leistungen legt zum Beispiel fest, welche Behandlungsmöglichkeiten bei einem stationären Aufenthalt im Krankenhaus in Betracht kommen:

  • Soll eine Chefarztbehandlung erwogen werden?
  • Möchte der Versicherte ein Einzelbettzimmer?
  • Oder ein Mehrbettzimmer?

Solche und andere Fragen spielen eine wichtige Rolle bei der Festlegung der Höhe des monatlichen Beitrages. Die Frage nach der Höhe der Kosten für die private Krankenversicherung kann daher nicht pauschal beantwortet werden.

Kosten der privaten Krankenversicherung für Selbstständige und Freiberufler

Start-up Gründer, Selbstständige, Freiberufler und Kleinunternehmer sind eine bevorzugte Personengruppe für die private Krankenversicherung. Gemeinsam haben diese Personen, dass sie ihre Versicherung selbst wählen können: privat oder freiwillig gesetzlich. Wie alle Bürger innerhalb Deutschlands unterliegen sie -trotz der Versicherungsfreiheit und der nichtgeltenden Versicherungspflichtgrenze – der Krankenversicherungspflicht. Diese besagt, dass jeder Bürger in Deutschland krankenversichert sein muss.

Welche Krankenversicherung Selbstständige und Freiberufler wählen sollten, hängt mitunter davon ab, wieviel Umsatz generiert wird. Beiträge werden trotz eines geringen Einkommens in der GKV an der Beitragsbemessungsgrenze festgelegt. Das heißt für viele hauptberuflich Selbstständige, dass sie am Rande der Existenz leben.

Beitragsbemessungsgrenze
Bei Arbeitnehmern gibt die Beitragsbemessungsgrenze das maximale Entgelt an, das für die Berechnung von Kranken- und Pflegeversicherung verwendet werden kann. Für den Anteil oberhalb dieser Grenze müssen keine Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung gezahlt werden. Seit dem 01. Januar 2019 teilen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Kosten gleichermaßen. Jede Partei zahlt bei einem Beitragssatz von 15 %, 7,5 %.

2019 soll es dahingehend neue Regelungen geben. Die Grenze zur Beitragsfestlegung bei Selbstständigen in der GKV soll auf 1.142 Euro gesenkt werden. Bisher gab es die Beitragsgrenze von mindestens 2.284 Euro.

Vor- und Nachteile von PKV und GKV für Selbstständige und Freiberufler

Je nach Einkommen und persönlichem Anliegen, ist es sinnvoller sich als Selbstständiger für die private oder die gesetzliche Krankenversicherung zu entscheiden.

Vorteile der PKV

  • Bei der Berechnung von Versicherungsprämien spielt das Einkommen keine Rolle
  • Die Entscheidung einer höheren Selbstbeteiligung senkt den Beitrag
  • Umfangreiche Leistungen bei einem guten Versicherungsschutz
  • Rasche Terminvergabe und kaum Wartezeiten in der Arztpraxis
  • Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit möglich
  • International unterwegs? Im gesundheitlichen Notfall sorgt die PKV für den Rücktransport.
  • Keine Zahnzusatzversicherung notwendig. Bei der PKV werden rund 60 bis 80 % für Zahnersatz übernommen.

Nachteile der GKV

  • Beitrag wird durch Einkommen und Bemessungsgrenzen bestimmt
  • Langwierige Terminvergabe und lange Wartezeit beim Facharzt
  • Dauer der Bindungsfristen (zwischen 1 und 3 Jahre)
  • deutliche Mehrkosten durch zusätzliche Absicherungen mit Wahltarif
  • im Krankheitsfall nicht ab Tag 1 abgesichert
  • Rücktransport aus dem Ausland ist nicht Bestandteil der GKV. Hierfür wird eine zusätzliche private Auslandskrankenversicherung benötig
  • Zahnzusatzversicherung kann notwendig sein. Auf Grundlage der Befunde wird bei medizinisch notwendigen Prozessen die ausreichende Versorgung abgedeckt (50 %). Oftmals ist das Ergebnis jedoch nicht besonders ästhetisch. In diesem Fall liegt die Selbstbeteiligung des Versicherten deutlich höher.

Anhand dieses Beispiels erkennt man die Tendenz zur privaten Krankenversicherung. Die Nachteile der GKV sind gravierend und sorgen für höhere Kosten. Dieser Faktor ist gerade bei Selbstständigen schwierig, da die Höhe des Einkommens mitunter ungewiss sein kann und sich kaum kalkulieren lässt.

Private Krankenversicherung für Studenten

Studenten bilden, aufgrund der vergleichsweise gering anfallenden Kosten, eine durchaus beliebte Zielgruppe für private Krankenversicherungen. Bereits mit Beginn des Studiums kann sich die PKV für Studenten lohnen. Vor allem, wenn diese nach dem Studium einen Berufszweig in der Selbstständigkeit ansteuern.

Für Studenten, die von einer Unternehmensgründung träumen, empfehlen sich frühzeitige Gedanken an eine geeignete Krankenversicherung. Die Befreiung der Versicherungspflicht ist hier notwendig. Innerhalb der Studiendauer lässt sich dieser Prozess jedoch nicht rückgängig machen. Für die Unternehmensgründung ist dieser Schritt unabdingbar, weshalb man sich als Studierender sicher in seiner Entscheidung sein muss.

Als junge und oftmals gesunde Menschen eignet sich die PKV besonders, da der Beitrag aufgrund des vorliegenden Gesundheitszustandes geringer ausfällt. Der Bedarf an Tarifleistungen besteht nicht. Damit fällt jedoch auch der Umfang an Leistungen geringer aus.

Private Krankenversicherung für Angestellte

Bei der PKV für Angestellte kann man pauschal sagen, dass sich der Beitrag mit zunehmendem Alter und einem schlechter werdenden Gesundheitszustand erhöht. Die genaue und individuelle Berechnung im Einzelfall, lässt sich jedoch nur durch Beantwortung der Gesundheitsfragen bestimmen.

Grundsätzlich kann nicht jeder Angestellte in die private Krankenversicherung eintreten. Der allgemeine Arbeitnehmer unterliegt einer Versicherungspflicht in der GKV. Für die Aufhebung dieser sind bestimmte Richtwerte in Bezug auf das Einkommen notwendig:

  • Bruttoeinkommen von mehr als 4.950 Euro monatlich
  • Bruttoeinkommen von mehr als 59.400 Euro jährlich.

Erst über den Grenzen dieser Richtwerte kann der Angestellte selbst wählen, ob er freiwillig gesetzlich oder privat versichert sein möchte.

Welche Vorteile bietet die PKV für Angestellte?

  • Der Arbeitgeber gewährt einen Kostenzuschuss
  • Die Terminvergabe bei Fachärzten ist deutlich schneller
  • Die Wartezeiten beim Arzt sind kürzer
  • Es wird kein Zusatzbeitrag erhoben

Bei der GKV werden die Beiträge nach dem Einkommen berechnet und unterliegen der Beitragsbemessungsgrenze. Auch wenn der Angestellte über dieser Grenze liegt, bedeutet das keinen höheren Beitrag.

Private Krankenversicherung für Kinder und Babys

Kinder und Babys bedürfen einem besonderen Schutz. Viele Eltern machen sich daher bereits bei der Familienplanung Gedanken darum, wie das Kind versichert werden soll. Vorausgesetzt ein Elternteil ist bereits in einer Privaten Krankenversicherung, so kann auch das Kind in dieser mit aufgenommen werden. Hier muss ein eigener Beitrag für das Kind geleistet werden. Nachteilig ist dies nicht unbedingt, da der Arbeitgeber den Angestellten einen Arbeitgeberzuschuss für Kinder mitgewährleistet.

2 Monate nach der Geburt muss das Kind in der Privaten Krankenversicherung aufgenommen werden, in der der Elternteil versichert ist. Hier besteht eine Aufnahmepflicht in der PKV. Eine Gesundheitsprüfung findet nicht statt. Das bietet den unverwechselbaren Vorteil, dass selbst ein erkranktes Kind ohne Mehrkosten durch Risikozuschläge in vollem Umfang versichert ist.

In der gesetzlichen Krankenversicherung wird das Kind in derselben Krankenkasse mitversichert, wie der Hauptverdiener. In diesem Fall spricht man von einer Familienversicherung, die sogar Stiefkinder und Enkelkinder kostenfrei mitversichert.

Welche Vor- und Nachteile gibt es bei der Privaten Krankenversicherung für Kinder und Babys?

Bereits im Zuge der Familienplanung machen sich viele Eltern Gedanken darüber, wie und wo das Kind in Zukunft versichert werden soll. Der Schutz und die ganzheitliche Gesundheitsversorgung des Nachwuchses stehen an erster Stelle. Doch welche Vor- und Nachteile bietet die private Krankenversicherung für Kinder?

Vorteile

  • Die Tarife sind günstig und ohne Selbstbehalt zu bekommen (ca. 100 bis 150 Euro)
  • Die Kosten für die Pflegepflichtversicherung trägt der Versicherer
  • PKV-Aufnahmepflicht spätestens innerhalb von 2 Monaten nach Geburt – ohne Gesundheitsprüfung
  • Keine Mehrkosten und Risikozuschläge für den Versicherten bei erkrankten Kindern
  • Keine Altersrückstellungen für Minderjährige

Nachteile

  • Gesundheitsprüfung entfällt nur in den ersten 2 Lebensmonaten – Fristpflicht
  • Fristversäumnis: Gesundheitsprüfung ist notwendig
  • Mehrkosten und Risikozuschläge dadurch bei Erkrankungen
  • Für jedes Kind wird ein separater Vertrag mit eigenem Beitrag benötigt
  • Hohe Kosten bei mehreren Kindern
  • Die Pflegepflichtversicherung muss bei eigenem Einkommen des Kindes entrichtet werden (z. B. Selbstständigkeit, Erbschaft etc.)

Private Krankenversicherung für Beamte und Anwärter auf den Beamtenstatus

Die besondere Gruppe der Beamten kommt mit anderen Konditionen für die private Krankenversicherung daher, als bei allen anderen PKV-Versicherten. Der Arbeitgeber, der auch Dienstherr genannt wird, übernimmt einen großen Teil der Aufwendungen für Gesundheitsbeiträge für den Beamten. Diese Kostenübernahme wird als Beihilfe oder auch Heilfürsorge (abhängig vom Beruf) bezeichnet.

Wichtige Faktoren für diese Beihilfe sind das jeweilige Bundesland sowie der eigentliche Beruf. Meist belaufen sich die Beihilfen jedoch zwischen 50 und 80 Prozent. Für Angehörige und Kinder werden diese meist mit abgedeckt.

Beamte und Anwärter auf den Beamtenstatus werden beispielsweise von diesen Dienstherren eingestellt:

  • Kommune oder Staat
  • Polizei
  • Feuerwehr.

Um die Beihilfe als Kostenübernahme zu erhalten, wird eine Restkostenversicherung benötigt. Viele private Krankenversicherungen bieten aufgrund dessen nur Beihilfe-Tarife an, die für diese Berufsgruppe zulässig sind.

Die Beihilfe teilt sich wie folgt auf:

  • 50 % für Beamte
  • 80 % für Kinder
  • 70 % für Angehörige

Die Kostenerstattung der Restkosten für die Restkostenversicherung übernimmt diese Anteile:

  • 50 % für Beamte
  • 20 % für Kinder
  • 30 % für Angehörige

Wie man anhand des Beispiels erkennt, ist die private Krankenversicherung aufgrund der Beihilfe durch die Dienstherren besonders günstig.

Beihilfe und Restkostenversicherung

Diese Kosten werden von der Beihilfe zu 100 % abgedeckt werden:

  • Vorsorgeuntersuchungen und entsprechende Maßnahmen
  • Schwangerschaft und Geburt – Behandlungen
  • krankheitsbedingte, medizinisch notwendige Behandlungen
  • Reha-Aufenthalte
  • Pflegebedürftigkeit eines Versicherten
  • Übernahme der Beerdigungskosten bei allen beihilfeberechtigten Angehörigen.

Wenn die Beihilfe nicht zu 100 % greift, springt die Restkostenversicherung bei diesen Anliegen ein:

  • aufsuchen eines Heilpraktikers / Alternativmedizin
  • gesundheitliche Hilfsmittel wie Sehhilfe, Hörgerät etc.
  • Wahloptionen im Krankenhaus (Chefarztbehandlung, Einbettzimmer etc.)
  • Behandlungen im Anschluss an einen Reha- oder Kuraufenthalt
  • Zahnbehandlungen und Zahnzusatzleistungen (Zahnersatz)

Kosten der privaten Krankenversicherung für Rentner

Vor allem jungen Menschen sollte bewusst sein, dass die mit einer privaten Krankenversicherung in ihre Zukunft investieren und für das Alter vorsorgen. Die sogenannte Altersrückstellung der privaten Krankenversicherung wird mit einem Sparanteil von zusätzlichen 10 % seit dem Jahr 2000 erhoben. Diese muss bis zum Ende des 60.Lebensjahres gezahlt werden. Da sich die Gesundheit im Laufe des Lebens verändert, dient dieser Betrag dazu die massive Kostensteigerung im Alter einzudämmen. Im Bereich der privaten Krankenversicherungen wird angenommen, dass sich der Gesundheitszustand nachteilig verändert, das Erkrankungsrisiko mit zunehmendem Alter steigt und so die Kosten immer höher werden.

Mit der Altersrückstellung soll ein enormer Kostenanstieg verhindert und aufgefangen werden. Wäre dies nicht so würden die Beitragsanpassungen, kurz: BAP, zu gewichtig ausfallen und den Tarif im Alter kaum bezahlbar machen. Der zu zahlende Zuschlag in Höhe von 10 % fällt ab dem 65.Lebensjahr weg. Das sorgt dafür, dass der Beitrag geringer wird.

Optionen bei hohen Kosten im Alter

Gerade im Alter kann man hohe Kosten meist aufgrund einer geringen Rente nicht stemmen und befindet sich als Rentner am Existenzminimum. Um die Kosten im Bereich der Privaten Krankenversicherung zu senken, stehen diese 3 Optionen zur Verfügung:

  1. Eigenanteil überprüfen

Wer bereit ist die Kosten für Medikamente und Hilfsmittel mehr aus eigener Tasche zu bezahlen, der spart an den Kosten für den Beitrag der privaten Krankenversicherung. Versicherte, die jedoch häufig zum Arzt gehen, weil sie chronisch erkrankt sind, müssen einen Anstieg der Kosten befürchten. Dies ist nicht für jeden erschwinglich und muss daher genauestens abgewogen werden.

  1. Leistungspaket abwägen

Ist der Beitrag für die private Krankenversicherung zu hoch, so kann man sich die enthaltenen Leistungen seines Tarifes ansehen. Die Kosten richten sich nach dem Umfang der Leistungspakete. Das bedeutet: Je mehr Leistung, desto höher die Kosten.

Vielleicht gibt es Leistungen, die der Versicherte nicht benötigt oder bisher nicht in Anspruch genommen hat?

Diese könnte man reduzieren, was den Beitrag sinken lässt. Beachten sollte man hierbei, dass sich einmal getilgte Leistungen nicht so schnell wiedererlangen lassen!

  1. Tarifwechsel in Betracht ziehen

Wer die Kosten für die private Krankenversicherung reduzieren möchte, der kann einen Wechsel des Tarifes in Betracht ziehen. Viele Tarife bieten ähnliche Leistungspakete, die in der Summe jedoch günstiger gestaltet werden können. Unter anderem liegt das an der Tarifstruktur. Eine Veränderung der Tarife für die private Krankenversicherung ist über die Jahre nichts Ungewöhnliches.

Faktoren hierfür sind:

  • neue PVK-Mitglieder im selben Tarif
  • hoher Anteil an verstorbenen PVK-Mitgliedern.

Diese Relationen können die Tarife über das Jahr stark variieren lassen.

Was ist bei privaten Krankenversicherungen zu beachten?

Die Krankenversicherung wird von jedem Bürger, der in Deutschland wohnhaft ist, benötigt. Damit man als Versicherter den bestmöglichen Schutz und gleichzeitig die günstigsten Konditionen erhält, hilft ein Vergleich der Privaten Krankenversicherungen.

Bei der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) richtet sich der Beitragssatz nach dem Einkommen. Bei der privaten Krankenversicherung hingegen spielen Gesundheitszustand, Alter und Leistungen eine übergeordnete Rolle. Für Rentner wäre eine PKV daher nur bedingt geeignet.

 Der Nachteil: Das Einkommen sinkt im Alter, der Gesundheitszustand verschlechtert sich und die benötigten Leistungen werden umfangreicher. Unter Umständen kann dies zu hohen Kosten in der privaten Krankenversicherung führen, was sich nicht jeder Mensch im Rentenalter leisten kann.

Versicherungsfreigrenze Arbeitnehmer

Für Selbstständige und Beamte gilt das Recht sich jederzeit privat krankenversichern zu können. Für Beamte bringt die private Krankenversicherung meist mehr Vorteile, als die Gesundheitsversorgung in einer gesetzlichen Krankenversicherung. Durch die Beihilfe wird nämlich ein großer Teil an Kosten übernommen.

Für Arbeitnehmer gilt Versicherungspflichtgrenze, die jedes Jahr neu festgelegt wird. 2019 liegt diese Grenze bei 4.950 Euro brutto monatlich. Das Erreichen dieser Grenze erlaubt den Wechsel in die private Krankenversicherung. Andernfalls besteht die Pflicht sich gesetzlich kranken zu versichern.

Höheres Eintrittsalter in die private Krankenversicherung

Wer sich als Neukunde erst mit Mitte 40 für die private Krankenversicherung entscheidet, muss hier mit hohen Beitragskosten im Rentenalter rechnen. Die Altersrückstellung reicht in diesem Alter nicht aus um einen späteren Kostenanstieg einzudämmen.

Wer mit Mitte 40 beginnt die Altersrückstellung zu bezahlen (Zusatzbeitrag 10 %) hat bis zu einem Lebensalter von 65 Jahren nicht genügend angespart. Zudem kann es bereits bei den Gesundheitsfragen im Antrag zu einem gewaltigen Papierberg kommen, wenn es um die Klärung von Vorerkrankungen und die Beantwortung von Gesundheitsfragen geht. Hier ist mit hohen Zuschlägen und sogar dem Ausschluss des Versicherungsschutzes zu rechnen.

Möglichkeiten des Tarifwechsels

Ein Tarifwechsel ist bei der privaten Krankenversicherung möglich. Unabhängig von der Personengruppe können Tarife verglichen und Leistungen reduziert werden. Doch wer seine Leistungen reduziert, riskiert Leistungslücken. Zudem lassen sich einmal abgestoßene Leistungen nicht wieder oder nur zu einem erhöhten Preis wiedererlangen.

Auch der Selbstbehalt kann erhöht werden. Die Selbstbeteiligung kann angepasst werden, was sich lohnt, wenn man nicht horrende Mengen an Medikamenten oder Untersuchungen benötigt, die man in diesem Fall vorerst selbst bezahlen muss, ehe man diese ggf. erstattet bekommt. Doch auch in diesem Punkt gilt: Ein einmal erhöhter Selbstbehalt kann sich nicht mehr senken lassen.

Der Wechsel in einen gleichwertigen, günstigeren Tarif ist ebenfalls eine Option den Beitragssatz zu senken. Oft geben Versicherer allerdings erst auf Nachfragen Auskunft über andere Tarife, denn dieser Wechsel ist für die private Krankenversicherung nicht gerade vorteilhaft, auch wenn der Aspekt vorteilhaft für den Versicherten ist. Wer hier hartnäckig bleibt, erhält Informationen über einen Tarifwechsel und den gleichwertigen und günstigeren Tarif.

Effektive Kosten für die private Krankenversicherung

Falls bei der Berechnung der Kosten für die Krankenversicherung die Beiträge pro Jahr einfach addiert werden, so wird die steuerliche Abziehbarkeit der Krankenversicherungskosten als Sonderausgaben außer Acht gelassen. Auf dieser Seite soll daher dieser zur Berechnung der Kosten wichtiger Aspekt diskutiert werden. Nämlich die Frage: Was kostet Sie die Krankenversicherung effektiv nach Steuern? Hierfür muss zunächst unterschieden werden zwischen der privaten Krankenversicherung und der Freiwilligen Krankenversicherung in der Gesetzlichen Krankenversicherung.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Welche Kosten entstehen für Versicherte in der freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung?

Für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung entstehen die Kosten grundsätzlich in Abhängigkeit ihres Einkommens. Allerdings werden die Beiträge nur prozentual bis zur Beitragsbemessungsgrenze erhoben. Falls Selbständige beispielsweise freiwillig versichert sind, steigen die Kosten somit zwischen dem Mindestbeitrag und dem Höchstbeitrag in Abhängigkeit vom Einkommen um einen bestimmten Prozentsatz.

Eine Berechnung der Krankenversicherungsbeiträge für Angestellte kann z.B. mit einem Gehaltsrechner vorgenommen werden. Dieser berechnet weitere Sozialversicherungsbeiträge und auch die Krankenversicherungskosten für den Arbeitgeber. Angestellte mit einem Einkommen oberhalb der Krankenversicherungspflichtgrenze zahlen wiederum konstante Beiträge für die Krankenversicherung, da die Jahresarbeitsentgeltgrenze über der Beitragsbemessungsgrenze liegt.

Sofern es also bei Selbständigen möglich ist, die Höhe des Einkommens zu variieren, können in bestimmten Einkommensbereichen auch die Kosten für die Krankenversicherung verändert werden, denn das für die Beitragshöhe zugrunde gelegte Einkommen bestimmt sich unter anderem aus dem letzten Einkommensteuerbescheid. Zu berücksichtigen ist dabei auch, dass die Krankenversicherungsbeiträge als Sonderausgaben abziehbar sind.

Wie können die Kosten für eine Krankenversicherung steuerlich geltend gemacht werden?

Bei der Berechnung der Kosten ist zu beachten, dass die Beiträge für die Krankenversicherung in der Einkommensteuererklärung wiederum als Sonderausgaben bis zu einer bestimmten Höhe geltend gemacht werden können. Die Kosten für die Krankenversicherung mindern also auf diese Art wiederum die zu zahlenden Steuern. In einigen Fällen zahlen Steuerpflichtige auch Krankenversicherungsbeiträge im voraus, um dadurch Steuern wie etwa im Fall einer Abfindung zu sparen. Zudem ist dabei zu berücksichtigen, dass die Kosten für die freiwillige Krankenversicherung zumeist erst zu einem späteren Zeitpunkt von der Krankenkasse angepasst werden. Die Möglichkeit weitere Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastungen geltend machen zu können, muss ebenfalls bedacht werden. Ein Steuerprogramm kann hierzu genau berechnen, wie hoch der Grenzsteuersatz ist, welcher wegen der steuerlichen Abziehbarkeit der Beiträge die effektiven Krankenversicherungskosten reduziert.

Welche Kosten der privaten Krankenversicherung können als Sonderausgaben berücksichtigt werden?

In Betracht für die Sonderausgaben kommen in erster Linie die Versicherungsbeiträge. Eine genaue Aufstellung der abziehbaren Kosten wird von der Krankenversicherung ermittelt. Es können im allgemein auch nur solche Aufwendungen geltend gemacht werden, die den Versicherten wirtschaftlich endgültig belasten. Daraus ergibt sich, dass zurückerstatte Beiträge die dem Grunde nach als Sonderausgaben zu berücksichtigenden Aufwendungen wiederum mindern. Die Erstattung der Krankenversicherung ist im Erstattungsjahr mit gleichartigen Beiträgen grundsätzlich zu saldieren. In 2012 für das Jahr 2011 erfolgte Beitragsrückerstattungen mindern somit die Sonderausgaben für das Jahr 2012. Den Selbstbehalt bei einem Krankenversicherungsvertrag kann der Versicherte grundsätzlich nur als außergewöhnliche Belastungen geltend machen. Beachten Sie dabei allerdings, dass sich diese Kosten erst steuerlich auswirken, wenn die zumutbare Eigenbelastung für außergewöhnliche Belastungen überstiegen wird.

Was folgt daraus für die Kosten der privaten Krankenversicherung? Der Versicherte muss also berechnen, was vorteilhafter ist. Entweder eine Arztrechnung nicht abzurechnen, um damit eine Beitragsrückerstattung zu erhalten, oder auf diese Erstattung zu verzichten. Was günstiger ist, kann nur im Einzelfall entschieden werden.

Wie verhält es sich mit den Kosten nach Steuern bei einer privaten Krankenversicherung?

Zum einen können in einer privaten Krankenversicherung Kosten durch die vereinbarte Selbstbeteiligung anfallen. Allerdings sind die Beiträge für die Private Krankenversicherung nicht grundsätzlich einkommensabhängig, wie dieses in der gesetzlichen Krankenversicherung der Fall ist. In geringem Maße sind die Kosten für die Krankenversicherung aber trotzdem abhängig von der Einkommenshöhe. Zu bedenken ist nämlich, dass die Kosten der privaten Krankenversicherung als Sonderausgaben das zu versteuernde Einkommen bis zu einer gewissen Grenze reduzieren.

Hieraus folgt, dass Krankenversicherte mit hohem Einkommen effektiv weniger Kosten für die Private Krankenversicherung zu tragen haben als Krankenversicherte mit geringem Einkommen. Im Extremfall muss derjenige, der mit seinem Einkommen unter dem Grundfreibetrag liegt, somit effektiv Kosten zu 100% tragen.

Auf der anderen Seite trägt ein Krankenversicherter mit hohem Einkommen bei einem angenommenen Steuersatz von z.B. 40%, soweit die Kosten als Sonderausgaben abzugsfähig sind, entsprechend nur 60% der Kosten für die private Krankenversicherung vor Steuern.

Welchen Nutzen haben steuerlichen Überlegungen zu den Kosten einer Krankenversicherung?

Sie sollte beim Abschluss einer Krankenversicherung daher bedacht werden, dass das Kostenrisiko beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung in Jahren mit niedrigem Einkommen entsprechend steigt und auch aus diesem Gesichtspunkt genau auf die Höhe der Kosten für eine private Krankenversicherung geschauet werden. Informationen über eine freiwillige Krankenversicherung finden Sie auch auf Freiwillige Krankenversicherung.biz

Falls Sie sich für eine private Krankenversicherung entscheiden, kann ein unabhängiger Versicherungsmakler, der vielfältige Vergeleichsmöglichkeiten verfügt, Angebote für günstige Krankenversicherungen unterbreiten. Durch den Einsatz von Vergleichsprogrammen für Krankenversicherungen ist der Versicherungsmakler in der Lage, Ihnen schon am Telefon ein entsprechendes unverbindliches Angebot zu unterbreiten.

Wie unterscheiden sich die gesetzlichen von den privaten Krankenkassen?

Gesetzliche Krankenversicherung:

  1. Die Leistungen sind gesetzlich geregelt und für alle Mitglieder gleich
  2. Die Beitragshöhe richtet sich nach dem Einkommen
  3. Die Leistungen sind instabil und können jeder Zeit verändert werden

Private Krankenversicherung:

  1. Der Versicherungsschutz ist vielseitiger und individuell auf Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten
  2. Vereinbarte Leistungen haben dauerhafte Geltung und können grundsätzlich nicht einseitig verändert werden
  3. Die Beitragshöhe resultiert sich ausschließlich aus den gewünschten
  4. Leistungen, dem Alter, dem Geschlecht und dem aktuellen Gesundheitszustand

Was ist ein Äquivalenzprinzip in der PKV?

Die Beitragshöhe richtet sich aus den gewünschten Leistungen, dem Alter, dem Geschlecht und dem aktuellen Gesundheitszustand. Grundsätzlich gilt es, je früher jemand zur Privatversicherung wechselt, desto günstiger wird der Beitrag. Je umfassender der gewählte Versicherungsschutz, desto höher wird die Prämie.

Bekomme ich als Arbeitnehmer einen Zuschuss zu meiner privaten Krankenversicherung vom Arbeitgeber?

Der Arbeitgeber beteiligt sich an dem Krankenversicherungsbeitrag bis zu 50%. Der Beitragszuschuss ist auf halben Höchstbeitrag der GKV begrenzt. Für den gesetzlichen, 10%igen Beitragszuschlag besteht eine Arbeitgeberzuschussfähigkeit gem. §257 SGB-V. Arbeitnehmer, der in den Ruhestand geht, verliert den Zuschuss seines Arbeitgebers, erhält an dessen Stelle einen Zuschuss von der Rentenversicherung. Der Zuschuss beträgt 6,25% der Altersrente.

Wann kann ich die gesetzliche Krankenkasse kündigen?

Die Kündigungsfrist bei den gesetzlichen Krankenkassen beträgt acht bis zwölf Wochen, je nachdem, ob man gleich zu Anfang eins Monats kündigt oder eher am Ende. Eine Kündigung soll schriftlich erfolgen. Der neuen Krankenkasse muss man eine Kündigungsbestätigung der bisherigen Krankenkasse vorlegen. An der neuen Krankenkasse ist der Versicherungsnehmer 18 Monate lang gebunden. Bei Beitragserhöhungen vor Ablauf dieser 18 Monate gibt es ein Sonderkündigungsrecht. Bei dem Wechsel Kasse – Privat sollte man erst dann kündigen, wenn man die Aufnahme bestätigt bekommt. Sonst bleibt man ohne Versicherungsschutz da. Wenn die Krankenkasse ihre Beiträge erhöht, hat man das Sonderkündigungsrecht. Bindungsfristen sind nicht einzuhalten.

Wann kann ich die private Krankenversicherung kündigen?

Die Kündigungsfrist bei den privaten Krankenversicherungen beträgt in der Regel 3 Monate zum Kalenderjahresende. Der Versicherungsnehmer hat ein außerordentliches Kündigungsrecht, wenn der Versicherer seine Prämien oder Selbstbeteiligung erhöht bzw. bei Änderung der Versicherungsbedingungen. Die Kündigungsfrist beträgt 4 Wochen nach Erhalt der Mitteilung. Die Mitgliedschaft sollte man schriftlich kündigen. Man ist an die neue Krankenversicherung für einige Zeit gebunden. Der Zeitraum ist von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich und beträgt von 24 bis 36 Monate. Ein Wechsel Privat – Kasse ist in der Regel nicht möglich. Wer sich ein mal privat versichert bleibt auch für immer in der privaten Krankenkasse. Ausnahme für Arbeitnehmer: Arbeitslose und Versicherte, die unter de Beitragsbemessungsgrenze verdienen (40.500,- EUR im Jahr) können sich gesetzlich versichern. Selbständige, die ins Angestelltenverhältnis gehen, werden zu Pflichtversicherten bei der gesetzlichen Krankenkasse.

Kann ich von der privaten in die gesetzliche Krankenkasse wechseln?

Wer sich für einen Wechsel von der gesetzlichen- zur privaten Krankenversicherung entschieden hat, der ist an seine Entscheidung gebunden. Eine Rückkehr zur gesetzlichen Krankenversicherung ist grundsätzlich ausgeschlossen. Ausnahme für Arbeitnehmer: Arbeitslose und privat Versicherte, die mit ihrem Verdienst unter der Beitragsbemessungsgrenze rutschen, kehren automatisch zur Kasse zurück. Selbständige, die ins Angestelltenverhältnis gehen werden zu Pflichtversicherten bei der gesetzlichen Krankenkasse.
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